Tabak in Zahlen

Weltweit …

  • Tabak tötet eine von zwei Personen, die Nikotinprodukte konsumieren.
  • Jedes Jahr sterben 8 Millionen Menschen an den Folgen des Rauchens, mehr als 1,2 Millionen davon sind Opfer des Passivrauchens.
  • Die Zigarettenherstellung verursacht 84 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente.

In der Schweiz …

  • 2017 rauchten 27,1 % der Schweizer Bevölkerung ab 15 Jahren.
  • Jedes Jahr sterben in der Schweiz 9500 Menschen an den Folgen des Tabakkonsums; pro Tag sind dies 26 Personen, was 15 % aller Todesfälle entspricht.

Mehr Fakten und Zahlen zum Thema Tabak in der Schweiz finden Sie hier.

Tabakprodukte

Gesetzliche Grundlagen

Häufig gestellte Fragen

Raucht die Mehrheit der Jugendlichen?

Nein, nur 21,1 % der Jugendlichen zwischen 15 und 18 Jahren rauchen. Die Nichtraucherinnen und Nichtraucher sind die grosse Mehrheit.

Werbung und Marketing ... Zielpublikum?

Die Tabakindustrie muss ihre Kundschaft ständig erneuern, um denjenigen Teil der Raucherinnen und Raucher zu ersetzen, die mit dem Rauchen aufhören oder sterben. Da bekannt ist, dass 87 % der Raucherinnen und Raucher vor dem Alter von 21 Jahren mit dem Rauchen begonnen haben, ist die Tabakindustrie vor allem an jungen Menschen interessiert. Mehr Informationen darüber erhalten Sie im Video des Observatoriums «Projekt zur Beobachtung der Marketingstrategien für Tabakprodukte». .

Was bedeutet Passivrauchen?

Unter Passivrauchen versteht man das unfreiwillige Inhalieren von Rauch, der aus der Zigarette entweicht (Sekundärstrom) und der von einem oder mehreren Rauchenden ausgeatmet wird (Tertiärstrom). Passivrauch ist gefährlich für die Gesundheit: Darin sind dieselben Schadstoffe enthalten wie im Rauch, den die Rauchenden inhalieren (giftige und krebserregende Gase, Schadstoffe und Schwermetalle). Der Passivrauch ist für Kinder eine besonders grosse gesundheitliche Gefährdung, da ihre Organe noch nicht vollständig ausgereift sind.

Hat Rauchen besondere Gesundheitsrisiken für Frauen?

Jede fünfte Frau in der Schweiz raucht heute. Zusätzlich zu den Gefahren, die das Rauchen für Frauen und Männer haben kann, tragen Raucherinnen einige spezifische Risiken:

  • Die Menopause tritt ein bis zwei Jahre früher ein.
  • Rauchen erhöht das Risiko von Osteoporose, Brust- und Gebärmutterhalskrebs.
  • Raucherinnen, die die Antibabypille einnehmen, gefährden ihre Gesundheit – insbesondere ab dem Alter von 35 Jahren – weil das Risiko für Thrombosen sowie Herzversagen und Schlaganfälle stark zunimmt.
  • Rauchen während der Schwangerschaft und Stillzeit ist für die Mutter und für das Kind gefährlich.

Besteht ein Zusammenhang zwischen Rauchen und Impotenz?

Bei Männern kann Rauchen zu Potenzproblemen führen. Warum? Grund dafür ist das Kohlenmonoxid, das Kreislaufprobleme verursachen kann. Mit jeder Zigarette steigt der Kohlenmonoxidgehalt im Blut und verdrängt damit den Sauerstoff.

Wie viele verschiedene Substanzen enthält Tabakrauch?

Tabakrauch enthält mehr als 4’000 Stoffe, dazu zählen Nikotin, Kohlenmonoxid, Teer, Ammoniak usw. Die Mehrheit dieser Stoffe ist giftig und etwa 60 davon sind krebserregend.

Nikotin ist ein Stoff, der in der Tabakpflanze enthalten ist, andere Substanzen werden während der Produktion von Tabakprodukten beigefügt, und manche entwickeln sich bei der Tabakverbrennung.

Sind selbstgedrehte Zigaretten ebenso schädlich für die Gesundheit ?

Selbstgedrehte Zigaretten enthalten ebenso viele krebserregende Stoffe wie industriell gefertigte Zigaretten und bergen daher ebenso grosse Gesundheitsrisiken.

Wie hoch ist der Anteil an Raucherinnen und Rauchern in der Schweizer Bevölkerung insgesamt?

2017 rauchten 27,1 % der Schweizer Bevölkerung ab 15 Jahren: 31 % Männer und 23,3 % Frauen. Ein Grossteil der Rauchenden (19,1 % der Gesamtbevölkerung) konsumiert täglich Tabak, ein kleinerer Teil (8,0 %) gelegentlich. 

Mit diesen Links finden Sie weitere Antworten auf Ihre Fragen

www.suchtschweiz.ch

Sucht Schweiz ist das nationale Kompetenzzentrum für Prävention, Forschung und Wissensvermittlung im Suchtbereich.

www.at-schweiz.ch

Die Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention stellt Informationen über Tabak, Risiken des Passivrauchens, Konsumverhalten usw. zur Verfügung.

Bundesamt für Gesundheit (BAG)

Zahlen und Daten zum Thema Tabak sowie zu den gesundheitlichen Folgen des Rauchens und Passivrauchens. Zudem präsentiert das BAG die verschiedenen nationalen Strategien und Politiken im Gesundheitsbereich.

www.monam.ch

Monitoring-System der Schweiz für nichtübertragbare Krankheiten (NCD) und Sucht. Die Website stellt Umfrageergebnisse zu Substanzen, Verhalten und Krankheit zur Verfügung, informiert über Vorschriften usw.

www.stopsmoking.ch

Die Website für den Rauchstopp mit Unterstützungsangeboten und Beratung, um weg vom Nikotin zu kommen.