Ernährung
Essen steht ganz oben auf der Liste der Grundbedürfnisse und ist so wichtig wie Atmen. Essen ist aber nicht nur Nahrung für den knurrenden Bauch, sondern «nährt» im weiteren Sinn auch unsere Seele und unser Wohlbefinden.
Aus physiologischer Sicht ist Nahrung der Treibstoff für unseren Organismus. Damit erhalten wir die Energie für die verschiedenen Aktivitäten unseres täglichen Lebens – gehen, denken, tanzen, arbeiten usw.
Was wir essen und wie viel wir von etwas essen, wirkt sich auf unsere Körperfunktionen aus. Manche Essgewohnheiten tragen dazu bei, dass wir an Gewicht zunehmen oder krank werden, während uns eine gesunde Ernährung in Form hält. Es ist alles eine Frage von Ausgewogenheit, Menge, Vielfalt und Auswahl.
Wissen Sie, was die Grundlagen einer ausgewogenen Ernährung sind? Kontaktieren Sie uns. Wir begleiten Sie gern auf dem Weg zu einer gesunden und genussvollen Ernährung.
Kurse
Informationen
Kein Nahrungsmittel ist verboten, es ist stets eine Frage der Menge.
Eine gesunde Ernährung setzt sich aus natürlichen und frischen Produkten zusammen, während raffinierte, industrielle oder verarbeitete Lebensmittel, denen Fett, Salz und Zucker zugesetzt werden, so weit wie möglich vermieden werden sollten.
Die erste nationale Ernährungserhebung «menuCH» hat gezeigt, dass der Fleischkonsum in der Schweiz über den Empfehlungen liegt, während Milchprodukte, Früchte und Gemüse zu wenig gegessen werden.
Getränke: täglich 1 bis 2 Liter Wasser oder zuckerfreie Getränke
Getränke, die Zucker, Koffein oder Alkohol enthalten, sollten massvoll konsumiert werden.
Welche Funktionen hat das Wasser im Körper?
- Transport von Nährstoffen, Enzymen und Hormonen
- Ausscheidung von Stoffwechselprodukten
- Feuchtigkeitsversorgung des Gewebes und der Haut
- Regulierung der Körpertemperatur
- Regulierung des Zellstoffwechsels
- Erleichterung der Verdauung und des Stuhlgangs
Früchte und Gemüse: 5 am Tag! Täglich 5 Portionen, idealerweise 2 Portionen Früchte und 3 Portionen Gemüse.
Im Idealfall bestehen diese täglichen 5 Portionen aus 2 Portionen Früchten und 3 Portionen Gemüse. Eine Portion entspricht 120 Gramm, also etwa einer Handvoll. Essen Sie aus gesundheitlichen und ökologischen Gründen Früchte und Gemüse der Jahreszeit entsprechend, die aus der Region stammen und im Freiland angebaut werden.
Getreideprodukte, Kartoffeln und Hülsenfrüchte: 3-mal täglich auf Ihrem Teller
Auf dem Teller entspricht eine Portion etwa der Grösse von 1 bis 2 Fäusten.
Möchten Sie mehr darüber wissen, was einer Portion beim Kochen entspricht? Dann kontaktieren Sie uns.
Proteine: Täglich 3 Portionen Milchprodukte und 1 Portion Fleisch, Fisch, Eier oder Tofu.
Diese Eiweisslieferanten versorgen den Körper auch mit verschiedenen wertvollen Nährstoffen wie Eisen (Fleisch, Eier), Vitamin B12 (alle proteinhaltigen Nahrungsmittel tierischen Ursprungs) und Omega-3-Fettsäuren (Fisch). Es ist deshalb sinnvoll, nicht immer auf die gleiche Proteinquelle zu setzen, sondern im Verlauf der Woche zu variieren. Fleisch sollte mit Mass gegessen werden, 2 bis 3 Portionen (einschliesslich Geflügel und Wurstwaren) pro Woche genügen.
Eiweiss aus pflanzlichen Quellen, zum Beispiel Kichererbsen, Tempeh oder Linsen, können ebenfalls zur Deckung des Proteinbedarfs dienen.
Wenn Sie wissen möchten, was man unter einer «Portion» Proteine versteht, kontaktieren Sie uns.
Öle, Fette und Nüsse
- 2 bis 3 Esslöffel Pflanzenöl, davon mindestens die Hälfte in Form von Rapsöl
- 1 Handvoll ungesalzene Nüsse oder Körner
Fette gehören zu den kalorienreichsten Nährstoffen. Sie sind insbesondere für die Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen wie Vitamin E wichtig. Vor allem pflanzliche Öle versorgen den Körper mit essenziellen Fettsäuren. Rapsöl ist dank seines ausgewogenen Fettsäuremusters und anderer Eigenschaften besonders wertvoll. Die positive Wirkung auf die Gesundheit wird den darin enthaltenen Omega-3-Fettsäuren zugeschrieben.
Nüsse und Körner sind zudem reich an Ballaststoffen, Eiweiss, Mineralien, Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen.
«HO», «HOLL», einfach ungesättigt, raffiniert, erste Kaltpressung … Sie möchten wissen, welches Öl sich für welche Verwendung eignet? Dann kontaktieren Sie uns.
Süsses, Salziges und Alkohol mit Mass
Und wie sehen die Portionen auf dem Teller aus?
Jugendliche
Von 13 bis 18 jahre
Erwachsene
Von 18 bis 60 jahre
Senioren
Von 60 und älter
Jugendliche
Jugendliche, die viel Sport treiben (mehr als eine Stunde pro Tag) oder eine körperlich anstrengende Arbeit haben, brauchen mehr Kalorien in Form von stärkehaltigen Lebensmitteln (4 bis 6 Portionen pro Tag).
- Optimaler Teller
- Schweizerische Gesellschaft für Ernährung
- Ernährung von Jugendlichen
- Tipps fürs „z’Nüni“
In der Pubertät sind Jugendliche mit ihrem Körper oft unzufrieden und reagieren unsicher auf dessen Veränderungen. Medien, soziale Netzwerke und der Stellenwert, den Image und Aussehen in unserer Gesellschaft haben, können das negative Körperbild verstärken. Menschen mit einem positiven Körperbild haben ein besseres Selbstwertgefühl, eine höhere Selbstakzeptanz und eine gesündere Einstellung zu Essen, körperlicher Aktivität, Schlaf usw. Darüber hinaus sind sie auch kritischer gegenüber dem in den Medien vermittelten unrealistischen Körperbild.
Wenn Sie mehr darüber wissen möchten, was das Körperbild von Jugendlichen beeinflusst und wie dieses verbessert werden kann, kontaktieren Sie uns oder besuchen Sie die Website www.gesundheitsfoerderung.ch

Erwachsene

Senioren

Tipps und Tricks
Um auf 5 Portionen Gemüse und Früchte pro Tag zu kommen
- Essen Sie zu jeder Mahlzeit eine Portion Früchte, Gemüse, Suppe oder Salat.
- Nehmen Sie morgens eine Frucht oder ein paar Gemüsestäbchen ein, die Sie im Lauf des Tages essen.
- Eine Tagesportion können Sie durch ein Glas (2 dl) Fruchtsaft oder einen ungesüssten Smoothie ersetzen.
- Wählen Sie verschiedene Früchte und Gemüse, je nach Jahreszeit.
Getränke: 1,5 bis 2 Liter pro Tag
- Warten Sie nicht, bis Sie Durst haben.
- Stellen Sie einen Krug Wasser bereit, den Sie im Lauf des Tages trinken.
- Nehmen Sie zu Ihrem Kaffee ein Glas Wasser.
3 Portionen stärkehaltige Lebensmittel pro Tag
- Wählen Sie Vollkornprodukte, sie enthalten mehr Nahrungsfasern (Ballaststoffe), stillen den Hunger besser und erleichtern die Verdauung.
- Entdecken Sie weniger bekannte Getreidesorten wie Hirse, Quinoa oder Buchweizen.
- Probieren Sie Hülsenfrüchte, die zusätzliche Proteine liefern.
Proteine in Form von Milchprodukten, Fleisch, Fisch, Eiern und Tofu
- Wechseln Sie jeden Tag zwischen den verschiedenen proteinhaltigen Nahrungsmitteln ab.
- Essen Sie höchstens 2- bis 3-mal pro Woche Fleisch
- Wählen Sie eher fettarme Fleischsorten und essen Sie wenig Wurstwaren.
- Geniessen Sie ein Joghurt oder ein anderes Milchprodukt als Zwischenmahlzeit.
Öle und Fette
- Geben Sie pflanzlichen Ölen den Vorrang und achten Sie darauf, dass pro Tag 1 Portion Rapsöl dazu gehört.
- Essen Sie möglichst wenig fettreiche Lebensmittel tierischer Herkunft.
- Vorsicht vor versteckten Fetten in Fertiggerichten, Schokolade, Blätterteig, Wurstwaren, Chips usw.
Süssigkeiten und salzige Knabbereien: Naschen mit Mass
- Essen Sie nicht direkt aus der Packung: Bereiten Sie eine Portion vor und geniessen Sie diese.
- Verbannen Sie Süssgetränke aus dem Alltag.
Häufig gestellte fragen
Hat Rapsöl mehr Kalorien als Olivenöl ?
- 2–3 Esslöffel Pflanzenöl, davon mindestens die Hälfte in Form von Omega-3-reichem Rapsöl
- 1 Esslöffel Butter oder Margarine
- 1 Handvoll Nüsse
Was ist von Diäten zu halten ?
Die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung rät von einer Methode ab, wenn:
- Bestimmte Lebensmittel oder eine Gruppe von Lebensmitteln ausgeschlossen werden.
- Feste Mengen oder Zeiten für die Mahlzeiten vorgeschrieben werden.
- Von negativen Kalorien oder fettverbrennenden Lebensmitteln gesprochen wird.
- Eine «einfache» Gewichtsabnahme ohne Änderungen des Lebensstils versprochen wird.
- Die Diät oder das Programm mit dem Kauf eines Produktes verbunden ist.
- Die Diät oder das Programm den Eindruck hinterlässt, dass ein Scheitern ganz allein Ihre Schuld wäre.
Dokumentation :